Auftakt des 47. Studienjahres in Rom mit Hoffnung auf Rückkehr nach Jerusalem

Nachdem bereits das 46. Theologische Studienjahr aufgrund der Covid-19 Pandemie nicht wie gewohnt zu Ende geführt werden konnte, beginnt nun auch das 47. Studienjahr unter besonderen Umständen: Schon vor einigen Monaten hatte der DAAD gemeinsam mit Dekanin und Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Johanna Erzberger entschieden, den Beginn des diesjährigen Studienjahres von Anfang August auf Mitte September zu verschieben. Damit wird das Programm auch nicht wie gewohnt an Ostern, sondern erst zu Pfingsten enden. 

Aufgrund vieler logistischer Schwierigkeiten und zahlreicher pandemiebedingter Verzögerungen in den letzten Monaten, hat die Studienleitung beschlossen, den Auftakt des 47. Theologischen Studienjahres an einem anderen Ort stattfinden zu lassen: An der Benediktiner-Hochschule Sant’Anselmo in Rom, die zugleich akademischer Träger des Theologischen Studienjahres ist. 

"Die kurzfristig zu ändernde Organisation des Studienprogrammes ist vor allem durch die umfangreiche Unterstützung der Benediktiner in Sant’Anselmo und dem Entgegenkommen und Einsatz der Dozierenden möglich, sodass sich unsere Studierenden auf ein außergewöhnliches Studienjahr freuen können.", sagen Alexandra Thätner und Markus Adolphs, welche als neue Studienassistent*innen den kommenden Jahrgang betreuen werden. 

Bei allen Beteiligten der Studienleitung bleibt die Zuversicht bestehen, im Laufe der zwei Semester noch nach Jerusalem zurückzukehren und so die Kulturen, Orte und Menschen Israels und Palästinas aus erster Hand zu erleben. Ein Start in Rom wird dem Studienjahr wird mit Sicherheit keinen Abbruch tun. So erhofft sich Pater Dr. Nikodemus Schnabel, neuer Studienpräfekt des Theologischen Studienjahres, gerade von einem Aufenthalt in Rom und Jerusalem viele bereichernde Perspektiven für die Teilnehmenden: "Hier der eine biblische Ort, Rom, in dem heute das Christentum in seiner westlichen Ausprägung eine dominante Rolle spielt und die Ostchristen, das Judentum und der Islam sich als vitale Minderheiten behaupten. Dort der andere biblische Ort, Jerusalem, in dem das Judentum und der Islam heute die beiden großen prägenden Mehrheitsreligionen sind, während das Christentum, hier vor allem in seiner östlichen und orientalischen Ausprägung eine kleine vitale Minderheit ist. In der Spannung dieser beiden Weltstädte Theologie betreiben zu dürfen, halte ich persönlich für hochspannend!"

Wir wünschen den Lehrenden und Teilnehmenden des 47. Studienjahres auch unter diesen besonderen Umständen eine spannende und lehrreiche Zeit!