Band 14: Untersuchungen zur Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte des koptischen Difnars

Untersuchungen zur Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte des koptischen Difnars

Nashaat Mekhaiel

Untersuchungen zur Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte des koptischen Difnars anhand der Hymnen der letzten vier Monate des koptischen Jahres.

Erschienen 2010, 506 Seiten, 59,– €
ISBN 978-3-402-11019-5

 

Inhaltsverzeichnis
Leseprobe

 

Zum Inhalt:

Mit dem Difnar behandelt dieses Buch eines der wichtigsten Werke der liturgischen Literatur der koptischen Kirche. In den Hymnen dieser koptisch-arabischen Sammlung werden bis heute in den Kirchen und Klöstern Ägyptens Engel, Apostel, Propheten, Synoden, Kirchweihen und besondere Feste in Erinnerung gerufen und gefeiert.

Trotz der hohen Bedeutung, die dem Difnar bei der Herausbildung der Identität und der Wahrung der Tradition der Kopten zukommt, war es in der Fachwissenschaft bislang eher am Rande Gegenstand der Forschung. Insbesondere fehlte eine übergreifende Darstellung, die der Frage nach der Entstehungsgeschichte und Kompilation der heterogenen Sammlung sowie nach dem Verhältnis ihres Inhaltes zu älteren Texten nachgeht. Diese Lücke schließt der Autor mit vorliegender Untersuchung. Sie basiert auf der ältesten bekannten, noch unedierten bohairischen Difnar-Handschrift, einem Manuskript des 14. Jahrhunderts aus dem Antonius-Kloster am Roten Meer. Der Verfasser, der sich insbesondere der Erforschung der koptisch-arabischen Literatur widmet, vergleicht hier den Text der ältesten Difnar-Handschrift nicht nur mit den jüngeren bohairischen Textzeugen, sondern auch mit dem sahidischen Antiphonar aus dem 9. Jahrhundert (Edition: JThF 12). Auf diese Weise wird der Wert der Handschrift des Antonius-Klosters als Ausgangspunkt der weiteren Überlieferung deutlich. Zudem wird auch das Verhältnis des Difnars zu einzelnen Viten von Heiligen und dem arabischen Synaxarium der koptischen Kirche erhellt.'


Zum Autor:

Nashaat Mekhaiel (* 1964) stammt aus Oberägypten und ist koptischer Christ. Nach dem Studium der Ägyptologie in seiner Heimat arbeitete er als Archäologe und leitete unter anderem die Ausgrabung einer koptischen Siedlung bei Giza aus dem 4. Jahrhundert. Seine Promotion in den Fächern Koptologie und Islamwissenschaft erfolgte durch die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster.

 

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