Band 12: Das koptische Antiphonar

Das koptische Antiphonar

Maria Cramer †, Martin Krause (Hg.)

Das koptische Antiphonar.

Erschienen 2008, 388 Seiten, 51,– €
ISBN 978-3-402-11018-8

 

Inhaltsverzeichnis
Leseprobe

 

Zum Inhalt:

Das Buch enthält die Erstveröffentlichung des Antiphonars, einer in koptischer Sprache geschriebenen liturgischen Handschrift – datiert 892 –, die als Teil einer Klosterbibliothek 1910 in den Ruinen eines christlichen Klosters in Ägypten gefunden wurde. Die für Kleriker und Mönche geschriebene Handschrift  ist vollständig erhalten und bisher ein Unikat. Sie enthält das Formular von 42 Festtagen (der großen und kleinen Feste, Heiliger aus dem Neuen Testament, Märtyrer, Mönche, Kirchenführer und Theologen der koptischen Kirche).

Dem 140 Seiten umfassenden koptischen Text ist eine deutsche Übersetzung gegenübergestellt. Er wird durch Indices der Eigennamen und der griechischen Lehnwörter erschlossen.

Untersuchungen haben ergeben, dass Teile des Antiphonars auch als religiöse Volkslieder in koptischen Liedersammlungen des 10. Jahrhunderts nachweisbar sind. Der Vergleich mit den bisher bekannten liturgischen Texte, dem Difnar und dem Synaxar, hat gezeigt, dass das Antiphonar der Vorläufer des in arabische Sprache übersetzten Difnar ist, das noch heute Teil des Gottesdienstes der koptischen Kirche ist, während das arabische Synaxar nur in Teilen mit dem Antiphonar verwandt ist.


Rezensiert in:

Zeitschrift für Kirchengeschichte (ZKG) 59 (2010) 93f. (Gabriele Winkler).
Theologische Literaturzeitung (ThLZ) 135 (2010) 628-630 (Jutta Henner).

 

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