16. Februar – 6. März 2026

Bewerbungsfrist: 6. Januar 2026

 

Jahresthema: Krieg und Frieden – Zwischen Realität und Hoffnung

 

Die Muslimisch-Christlichen Werkwochen eröffnen muslimischen Theologiestudierenden die Möglichkeit, für drei Wochen in die Lern- und Lebensgemeinschaft des Theologischen Studienjahres Jerusalem einzutreten. Zentrales Anliegen ist es, Theologie gemeinsam zu betreiben, sich im interreligiösen Dialog zu erproben und zugleich den Alltag miteinander zu gestalten.


Akademisches Programm

In allen Lehrveranstaltungen besteht die Möglichkeit, akademische Leistungen zu erbringen, die mit den Dozierenden individuell vereinbart und von diesen zertifziert werden.

 

Hauptseminare

Prof. Dr. Mira Sievers & Prof. DDr. Felix Körner SJ

Gewalt oder Frieden, Gerechtigkeit oder Krieg? – Weiterführungen christlicher und islamischer Theologie

Dr. Georg Röwekamp

Religion – Gewalt – Begegnung. Das Heilige Land zur Zeit der Kreuzzüge (inkl. Galiläaexkursion)

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Angelika Neuwirth & Dr. Hannelies Koloska

Von Bekenntnis und Wahrnehmung: Spuren einer abrahamitischen Ökumene

 

Workshops

Der Libanon im israelisch-palästinensischen Konflikt (1982 bis heute)

Die Oslo-Abkommen – vertane Chance oder von Anfang an zum Scheitern verurteilt?

Hamas – Zwischen islamischem Fundamentalismus und Widerstand gegen die Besatzung

Die Religion der Bahai – Geschichte und Gegenwart

Die Drusen: Tradition und gesellschaftliche Rolle

 

 

Leben und Lernen in Jerusalem

Die Werkwochen finden im Beit Josef der Benediktinerabtei Dormitio auf dem Zionsberg in Jerusalem statt. In unmittelbarer Nähe zu den heiligen Stätten aller drei monotheistischen Religionen verschränken sich akademische Lehre, gemeinsames Wohnen und Alltagserfahrungen zu einem interreligiösen Lernort. Das Zusammenleben von muslimischen und christlichen Studierenden schafft Raum für Begegnung, Austausch und gemeinsames Erleben von Festzeiten und religiösen Praktiken.

In diesem Jahr fällt der Programmzeitraum in den Ramadan. Eine besondere Gelegenheit, die Fastenzeit gemeinsam zu reflektieren und im alltäglichen Zusammenleben mitzuerleben.

 

Rahmenbedingungen

Die Teilnahme an den Werkwochen wird durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ermöglicht und umfasst Reise, Unterkunft und Verpflegung. Bewerben können sich muslimische Studierende der Islamischen Theologie/Religionslehre/Islamwissenschaft im Master oder in einem fortgeschrittenen Bachelorstudium. Arbeitssprache ist Deutsch. Absolvent*innen erhalten ein Zertifikat über bis zu 15 ECTS-Punkte, die im Rahmen des akademischen Programms erworben werden können.

Die Durchführung des Programms steht unter dem Vorbehalt der aktuellen Sicherheitslage; in Krisenfällen richten wir uns nach den Vorgaben des Auswärtigen Amtes, des DAAD und der örtlichen Behörden. Eine private Reisekrankenversicherung ist verpflichtend.


Bewerbung

Bitte senden Sie bis 6. Januar 2026 an office@studienjahr.de:

  1. Motivationsschreiben (1–2 Seiten)
  2. Tabellarischen Lebenslauf mit Lichtbild
  3. Empfehlungsschreiben einer Professur (bitte direkt per Mail an uns)
  4. Transcript of Records bzw. einen Auszug aus dem Prüfungssystem mit Übersicht der bisherigen Studienleistungen
  5. Scan des Reisepasses sowie die Angabe aller Staatsbürgerschaften